Glossar

Was ist Anaglyphen und wie funktionieren sie?

Foto: geimg.ai
Foto: geimg.ai

Anaglyphen sind eine Methode zur Erzeugung stereoskopischer/dreidimensionaler (3D) Bilder mit Hilfe spezieller Brillen. Bei dieser Technik werden für jedes Auge unterschiedliche Farben verwendet, wodurch die Illusion von Tiefe und Raum entsteht.

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Das Prinzip der so genannten Stereoskopie (auch 3D-Bildgebung genannt) besteht darin, zwei Bilder zu verwenden, eines für jedes Auge, so dass jedes Auge die Szene aus einem etwas anderen Winkel wahrnimmt - genau wie die menschlichen Augen. Bei der Anaglyphen-3D-Bildgebung wird dann jedes Bild mit einer anderen Farbe gefiltert - in der Regel werden Rot und Blau (oder Rot und Cyan) verwendet. Die beiden Bilder werden dann zu einem Bild zusammengefügt.

Der Betrachter sieht das resultierende Bild durch eine Brille mit Farbfiltern, so dass jedes Auge nur sein eigenes Bild sieht. So entsteht ein 3D-Effekt.

Anaglyphen haben den großen Vorteil, dass sie auf jedem Monitor oder sogar auf Papier leicht zu betrachten sind. Der Nachteil kann die geringere Bildqualität im Vergleich zu einigen moderneren 3D-Methoden sein. 3DJournal zeigt die meisten 3D-Bilder nur durch die Anaglyphenmethode, so dass sie mit klassischen roten und blauen Brillen betrachtet werden können.

3DJournal, Januar 2005
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